Dieses Zitat von dem fränzösichen Autor Henri de Saint-Simon bringt es auf den Punkt.
Eine gute Fertigungsstrategie und die sorgfältige Planung der Serienprozesse können sehr viel Zeit in Anspruch nehmen.
Jede Arbeitsvorbereitung beginnt mit der Frage „make or buy“.
– Bei welchen Arbeitsschritten sind wir effizent?
– In welcher Wertschöpfungsstufe kaufe ich das Material zu?
– Gibt es Arbeitsgänge, die andere besser und kostengünstiger können?
Unser Ausgangsprodukt ist ein Holzprofil mit einem definierten Querschnitt.
Ein CNC-Bearbeitungszentrum ist eine äußerst fexible, aber nicht immer effiziente Maschine.
Die Prozesszeit setzt sich aus dem Rüsten der Maschine, der Bearbeitungszeit und den nicht unbedeutenden Nebenzeiten (Verteilzeiten) zusammen.
Bei unserem Ausgangsprodukt machte es Sinn, den dachförmigen Querschnitt zunächst an einem Weinig-Vierseitenhobler vorzufräsen, weil diese Maschine zwar einen hohen Rüstaufwand erfordert, aber in der Durchlaufbearbeitung gleich 4 Seiten zusammen bearbeiten kann und somit sehr effizent ist.
Die Weiterbearbeitung, die im Anschluss selbstverständlich auf der CNC-Maschine erfolgt, ist sehr komplex. Zunächst muss man überlegen, wie der Rohling optimal auf einer individuell hergestellten Spannvorrichtung fixiert wird, sodass man mit möglichst wenigen Aufspannungen eine Zugänglichkeit für alle Werkzeuge erzielt und es zu keiner undgewollten Kollision kommt.
Bei der Holzbearbeitung erlebt man immer wieder Überraschungen. Holz ist ein inhomogenes Material mit unterschiedlicher Härte, mit Ästen, Drehwuchs, langen und kurzen Fasern.
Das richtige Werkzeug, die richtige Laufrichtung des Werkzeugs, vor allem beim Ein- und Austritt in und aus dem Material und die passenden Drehzahlen haben hier großen Einfluss.
Es ist auszuschließen, dass man solche Teile programmiert, einrüstet, einlegt, fertigt, herausnimmt und fertig und zufrieden ist.
Nein!
Das Einfahren solcher Teile wird oft aus der Sicht unserer Kunden unterschätzt. Man denkt, wenn die Programmierung aus eindeutigen CAD-Daten erfolgt ist, wäre die Fertigung nur noch Formsache.
Es werden noch viele Korrekturen vorgenommen, die man in der Theorie nicht erkennen kann. Somit werden auch mehrere Muster gefertigt, bevor das perfekte Exponat bewundert werden kann.
Mein Dank gibt hier unseren absolulten Spezialisten, die vor dem Serienstart mit sehr gutem Fachwissen, großer Erfahrung und viel Leidenschaft am Werk sind.