Genauer betrachtet, lassen sich die meisten Prozesse und Produkte selbst nach langer Laufzeit noch optimieren.
Es ist nicht einfach, ein Produkt zu entwickeln, das allen Anforderungen entspricht.
Die Funktion soll erfüllt werden, die Optik soll ansprechend sein, das Material soll ehrlich und nachhaltig sein und der Preis muss auch passen.
Wenn das Produkt dann über einen langen Zeitraum läuft, hinterfragt man es nicht mehr, weil man davon ausgeht, dass es ja immer noch passt.
Die letzten Jahre der Pandemie und kriegerischen Auseinandersetzungen haben uns gelehrt, dass es kaum etwas gibt, das Bestand hat.
Die Materialpreise stiegen mit extremer Dynamik von heute auf morgen und wurden damit für uns, unsere Kunden und deren Kunden unbezahlbar.
Und das hat uns unter anderem dazu gezwungen, die Fertigungsprozesse und die Produkte wertanalytisch zu hinterfragen, um den Preissteigerungen entgegen zu wirken.
Die CNC-Bearbeitung wird individuell auf jedes Produkt angepasst. Bereits bei der Erstprogrammierung und bei der Nullserie werden zahlreiche Optimierungen vorgenommen, um die Fertigungszeit zu verkürzen und die Produktqualität zu erreichen.
Läuft das Produkt dann in Serie, sollte der Optimierungsprozess jedoch nie enden.
Müssen alle Arbeitsgänge tatsächlich durchgeführt werden?
Kann auf handwerklich aufwändige Nacharbeit verzichtet werden, wenn die Fräsqualität den Kundenanforderungen genügt?
Der letzte Arbeitsgang ist die Veredlung der Oberfläche.
Das Wort Veredlung ist jedoch auch dann zutreffend, wenn die Oberflächengüte zu hoch festgelegt wird und die tatsächlich benötigte Qualität geringer sein könnte.
Schweikart bietet unterschiedliche Lackierverfahren an, die von der Teilegeometrie und den Produktanforderungen abhängig sind.
Muss also eine Oberfläche nicht hoch glänzend sein und kann mit einem Naturholzeffekt versiegelt werden, lassen sich auch hier deutliche Einsparungen erzielen.
